Mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismus-, Gastronomie-, und Kulturbetriebe wurde im Jahr 1996 ein Gütesiegel geschaffen, das umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Unternehmens nach außen demonstriert. Ursprünglich nur auf den Tourismus fokussiert, wurde die Richtlinie in den letzten Jahren um neue Betriebsarten in der Gastronomie und im Kulturbereich ergänzt.
Diese Betriebe setzen sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen ein, schauen auf das Wohlbefinden der Gäste und sparen dabei auch noch Betriebskosten.
Anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs wird ein Betrieb in den folgenden Bereichen beurteilt: Allgemeine Betriebsführung, Umweltmanagement, Energie, Wasser, Abfall, Luft, Lärm, Büro, Reinigung, Chemie, Hygiene, Bauen und Wohnen, Ausstattung, Lebensmittel, Küche, Verkehr und Außenbereich.
Die verpflichtenden Grundlagen sind -abhängig von Betriebsart und Angebot- in den Muss-Kriterien dargestellt. Mit wählbaren Soll-Kriterien wird auf die spezifische Betriebssituation wie Größe, Angebot, Ausstattung oder Lage eingegangen. Außerdem werden Besonderheiten honoriert wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung von Bio-Lebensmitteln, spezielle Angebote für Wanderer und Radfahrer oder die Einrichtung nach baubiologischen Grundsätzen.
Der Erwerb des Österreichischen Umweltzeichens ist für viele Betriebsarten möglich – vom Urlaub am Bauernhof-Betrieb bis zum fünf Sterne Hotel, vom Catering Unternehmen über Gemeinschaftsverpfleger bis zum Haubenrestaurant, von Tagungs- und Eventlokalitäten bis zu Schutzhütten und Campingplätzen. Seit 2018 auch für Museen und Ausstellungshäuser, seit 2022 für Theater und Kinos.