Kurze Geschichte vom Familienhotel Post

Das Familienhotel Post war bis ca 1850 eine Bäckerei. Oberhalb am Riegenbach waren die Mühlen
angesiedelt, die das Getreide gemahlen haben. Dieses wurde dann zur Bäckerei gebracht.
Daher heißt unser Haus im Vulgonamen „Bäcksepp“.
Unserer Ururgroßvater Daniel Kotz erwarb dieses Haus und war als K.u.K.Postmeister für den Post
Betrieb und Personenverkehr von Spittal an der Drau übers Gegendtal bis Villach zuständig. Im
Familienhotel Post befand sich die Postmeisterei. Hier wurden auch die Pferde gewechselt und damit
blieb Zeit die Reisenden mit Speis und Trank zu versorgen. So wurde die Postmeisterei von seinem
Sohn Schwiegersohn, der auch K.u.K. Hoffischer war, zum Gasthaus zur Post und bereits vor über 120
Jahren zum Hotel Post ausgebaut. In dieser Zeit entstand auch das historische Wappenstüberl und
der große Festsaal.
In der Nachkriegszeit (1945 bis 1955) diente das Hotel Post mit seinem großen Festsaal den
Engländern als Hauptquartier für Oberkärnten. Danach wurde es von meinen Großeltern Charlotte
und Emerich Sichrowsky als Hotel und vorallem als Gastronomiebetrieb für das jetzige Hotel Forelle,
Hotel Seevilla und Villa Verdin betrieben und verköstigte bis zu 400 Personen am Tag.
Mit meinen Eltern Eva und Ulrich Sichrowsky entwickelte sich das Familienhotel Post zum
Kinderhotel und die Kinderhotels Europa wurden 1984 mit 3 anderen Urbetrieben gegründet.
Es wird seit damals als Kinderhotelbetrieben und 2017 an die nächste Generation übergeben.

Philosophie 

Die umliegenden Berge oder das Wasser des Millstätter Sees sind ständig präsent, vornehm im Hintergrund aber für uns doch sehr aussagekräftig und bestimmend. Erscheint das gegenüberliegende Ufer fern, erwarten uns zwei schöne Tage. Weht der Ost-Wind, zieht die Gewitterfront im Westen vorbei, scheint der Vollmond in einer klaren Nacht fangen wir in den Schwebenetzen weniger Reinanken.

Unsere Familie ist als ehemaliger K.u.K. Hoffischer mit der Region und der Natur seit 200 Jahren fest verbunden. Wir sind stolz auf unsere schöne und intakte Natur, die uns täglich Kraft und Halt schenkt, die ein bestimmender Teil unseres Lebens und Handelns ist. Verantwortungsvoll und routiniert gehen wir mit ihr um, wie mit einem Familienmitglied.

Auch unser Zugang zum Umweltschutz lässt sich derart vielleicht am besten beschreiben: 

• Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ist keine plötzliche Erkenntnis, aber seit Jahrhunderten gelebte Praxis zum Schutz unserer Lebensgrundlage. 
• Verantwortungsvoller Umgang bedarf für uns keine radikalen Schritte, fordert uns aber zur ständigen und systematischen Verbesserung.
• Verantwortungsvoller Umgang wird von uns nicht schrill, zugespitzt und absolut propagiert, sondern mit der Natürlichkeit, Liebe und zeitweise sicherlich auch mit der Nachlässigkeit einer langjährigen, routinierten Beziehung.