Bekanntheitsgrad des Österrreichischen Umweltzeichens 2023
Die Bekanntheit des Umweltzeichens liegt mit 60% auf einem zum Vorjahr um 2 Prozentpunkte höherem Niveau.
Frauen ist das Österreichische Umweltzeichen eher bekannt als Männern (63% vs. 57%).
Die Bekanntheit steigt mit dem Ausmaß der formalen Schulbildung und dem Einkommen an.
Bedeutung des Umweltzeichens
Die Bedeutung des Umweltzeichens sieht man ungebrochen am stärksten bei umweltfreundlichen Produkten und deren Erzeugung sowie in Umweltschutz, Umweltbewusstsein und einer gesunden, sauberen Umwelt.
Kontrolle, geprüfte Qualität und vertrauenswürdige Produkte bilden wieder den dritten Schwerpunkt.
Vertrauen in das Umweltzeichen
Das Vertrauen in das Österreichische Umweltzeichen befindet sich mit einem Topbox-Niveau 1 und 2 von 55% ungebrochen auf zufriedenstellendem Niveau.
Frauen bringen dem Zeichen etwas mehr Vertrauen entgegen als Männer, jüngere mehr als ältere Konsument:innen.
Formal höher Gebildete und Personen mit höheren Einkommen bewerten das Vertrauen positiver.
Achten auf Umweltaspekte beim Einkauf
15 % achten beim Kauf von Produkten besonders auf Umweltaspekte, weitere 50% tun dies zumindest in einem gewissen Ausmaß.
35% achten eher auf andere Aspekte wie Qualität, Preis und Marke, dieser Anteil lag 2022 bei 33%. Die Einflüsse von Teuerung und Inflation sind also nach wie vor vorhanden.
Frauen gehören mit 18% häufiger zu den Überzeugten als männliche Konsumenten mit nur 12%.
Männer stellen jedoch mit 40% einen größeren Anteil der Gleichgültigen (30% Frauen).
Personen mit Matura und jüngere Konsument:innen bis 29 Jahre stellen ebenfalls höhere Anteile der Überzeugten.
Einfluss des Umweltzeichens auf die Kaufentscheidungen
52% geben an, dass das Umweltzeichen ihre Kaufentscheidungen beeinflusst, jedoch ist diese Orientierung nur bei 13% in einem höheren Ausmaß gegeben.
Auch hier werten Frauen wieder positiver, auch Personen mit höheren Haushaltseinkommen vergeben bessere Werte.
Bekanntheit von Produkten mit Umweltzeichen und Kauf
Die bekanntesten Produkte mit Umweltzeichen sind nach wie vor Waschmittel, Haushaltsreiniger, Schulhefte und Schreibwaren, Geschirrspülmittel, Kopierpapier, Hygienepapier sowie Farben und Lacke.
40% der Konsument:innen geben an, Produkte mit Umweltzeichen im letzten Monat gekauft zu haben.
Frauen haben mit 44% häufiger Produkte mit Umweltzeichen gekauft als Männer (36%).
Formal höher Gebildete und besser Verdienende geben dies ebenfalls häufiger an (47% bzw. 50%), vor allem auch die Gruppe Selbständige/ Freiberufler/höhere Angestellte (49%).
Am häufigsten gekauft wurden Putz- und Reinigungsmittel, gefolgt von Toilette- und Hygieneartikeln, Schreibwaren/Schulartikel/Bücher/Zeitschriften und Kosmetik.
Nachhaltigkeit von Veranstaltungen
Für 6 von 10 Konsument:innen ist bei Veranstaltungen, an denen sie teilnehmen, eine nachhaltige Organisation wichtig. Höhere Wichtigkeit zeigt sich bei jüngeren Konsument:innen bis 29 Jahre, formal höher Gebildeten und Personen mit höheren Haushaltseinkommen.
Die größte Bedeutung hat dabei Abfalltrennung und regional/saisonale Lebensmittel im Angebot; biologischen Lebensmitteln kommt die geringste Bedeutung zu.
Wichtige Aspekte in der Urlaubsregion
Bei spontanen Nennungen liegt hier Natur/Landschaft/Berge und Seen voran, gefolgt von einer günstigen Kostensituation und guter Gastronomie. Hohe Bedeutung hat auch eine komfortable Unterkunft, Entertainment und Ruhe/Entspannung. Erst an achter Stelle kommt Umweltfreundlichkeit / Nachhaltigkeit zu liegen.
Bei der Abfrage von einzelnen Aspekten kommt einem nachhaltigen Freizeit- und Informationsangebot die größte Bedeutung zu, gefolgt von regionalen und nachhaltigen Kulturangeboten. Die Möglichkeit, auf ein Auto verzichten zu können, hat die geringste Relevanz.