Naturidyllhotel Landhofmühle - Von der Kernölpresse zum sanften Tourismus
Betritt man den grünen Innenhof der Landhofmühle, möchte man sich gleich einmal die Schuhe ausziehen und barfuß über den Rasen schlendern. Augenblicklich stellt sich ein wohliges Gefühl ein und der Körper geht in den Entspannungsmodus. Das ist es auch, was Claudia Fartek ihren Gästen in der ehemaligen Korn- und Kernölmühle bieten will: einen Rahmen, der es ermöglicht, sich Zeit zu nehmen und einen Gang hinunterzuschalten.
Die Naturparkregion Dreiländereck im Südburgenland protzt nicht mit großen Attraktionen, die jeden Tag Action versprechen. Dafür gibt es viele Angebote für einen sanften Tourismus, sei es eine Kanutour auf der Raab oder eine Kräuterwanderung in Minihof. Und wenn die UrlauberInnen zum Wirten gehen, freuen sich die Einheimischen über die neuen Gesichter – ganz anders als in den überlaufenen Tourismusregionen, wo die Touristenscharen als Bedrohung der Ruhe betrachtet werden.
In der ländlichen Region profitiert die Landhofmühle als kleiner Betrieb in hohem Maße von Kooperationen. Im Naturpark haben sich die Beherbergungsbetriebe zum „Sonnengartl“ zusammengeschlossen. Sie teilen sich Aufgaben wie das Schreiben der Gästezeitung, den Besuch von Tourismusmessen oder die Betreuung der Homepage. So werden Synergien geschaffen, von denen alle profitieren.
Darüber hinaus ist die Mühle ein „Naturidyll Hotel“ und erreicht über diese Plattform einen größeren Kundenkreis. Als gemeinsames Markenzeichen der Naturidyll Hotels spielt gerade das Umweltzeichen eine wichtige Rolle, da es hohe Standards und qualitätsvolle Services in den unterschiedlichen Mitgliedsbetrieben garantiert.
Besonders viel Wert legt Claudia Fartek auf die Qualität ihres Frühstücks. Es variiert von Tag zu Tag, je nach Vorlieben ihrer Gäste und über die Jahreszeiten hinweg, je nachdem was die Natur gerade zu bieten hat. Ein besonderes, wertvolles Produkt im Frühstücksbuffet der ehemaligen Ölmühle ist das Kernöl, das Claudia Fartek heute von ihrem Schwager Klaus Peter bezieht. Gleich ums Eck führt er die Familientradition des Kernölpressens fort – eine weitere lohnende Kooperation.