© WWF

Hotels ohne Plastik

Stoppt die Plastikflut - eine Studie des WWF zeigt, wie es geht und wo engagierte Hotels schon Maßnahmen setzen, um den Aufenthalt der Gäste nachhaltig und plastikfrei zu gestalten.

Touristinnen und Touristen erwarten sich saubere Strände und klares Wasser... doch die Realität sieht oft anders aus. Plastikmüll ist inzwischen ein ständiger Begleiter in der Natur. Einen Anteil daran haben auch Einweg-Produkte die in der Hotellerie verwendet werden.

Plastikmüll aus Hotels?

Natürlich hat das Problem viele Seiten. Es wird zu viel Plastik erzeugt, zu viel weggeworfen und durch schlechtes Management in der Abfallentsorgung gelangen die Wegwerfprodukte in die Umwelt. Doch jeder, der bereits in großen Hotelanlagen Urlaub gemacht hat erkennt: Hotels könnten einen entscheidenden Beitrag zur Vermeidung leisten. Weniger verwendetes Plastik bedeutet auch weniger weggeworfenes Plastik. Das ist besonders in Ländern mit mangelndem öffentlichen Abfallmanagement entscheidend.

Mehrweg statt Einweg

Im Rahmen der Studie des WWF, an der auch der VKI - Verein für Konsumeteninformation beteiligt war, wurde untersucht, welche Möglichkeiten und Hemmnisse es in Hotelbetrieben am Mittelmeer gibt, auf Einweg-Plastik zu verzichten und mehrfach verwendbare Alternativen zu suchen. Nicht alle Maßnahmen sind gleich wirksam und manche Ideen teuer umzusetzen. Und immer bedarf es der Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Lieferaten, es braucht die Unterstützung einer entschlossenen Politik und die Akzeptanz der Gäste.

Nachhaltig zertifizierte Hotels schon weiter

Die Studie gibt Empfehlungen für alle Bereiche und Beteiligten: Hotels, Veranstalter und Touristen. Sie zeigt auf, welche Alternativen sinnvoll sind, denn nicht immer ist einfach eine Substitution durch andere Materialien zielführend. Dabei wird sichtbar, dass Hotels, die bereits eine Zertifizierung im Nachhaltigkeitsbereich absolviert haben, bei den Themen Abfall- und Plastikvermeidung weiter fortgeschritten sind, als nicht zertifizierte Häuser.

Hier können Sie die ganze Studie herunterladen (.zip file 18 MB)

Das Thema auf konsument.at: https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318918261436