Friedensreich Hundertwasser- der Künstler hinter dem Umweltzeichen Logo
Als Künstler, der Umwelt und Kunst verbindet, hat Hundertwasser besonders visionären Weitblick gezeigt beim Umweltzeichen Logo genauso wie beim KUNST HAUS WIEN - dem ersten Museum mit dem Umweltzeichen.
Die Popularität Hundertwassers beruht nicht nur auf der Strahlkraft seiner Malerei und seiner visionären Architektur, sondern auch auf seinem Engagement für einen allumfassenden Natur- und Umweltschutz. Mit seinen frühen ökologischen Aktivitäten, Vorträgen, Aktionen und Schriften war er ein Vorreiter der Umweltbewegung. Er forderte etwa die Begrünung bzw. Bewaldung der Städte und einen Friedensvertrag mit der Natur.
Auf Einladung des österreichischen Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie unter Bundesministerin Dr. Marilies Flemming gestaltete er 1990 ehrenamtlich das Österreichische Umweltzeichen. Er wurde auch von anderen Umweltorganisationen wie Greenpeace, dem United Nations Environment Programme, dem Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland zur Unterstützung eingeladen und er entwarf für deren Kampagnen Plakate mit Umweltbotschaften, so auch für die Hainburger Au. Weltweit setzte sich Hundertwasser für Atomverzicht, den Schutz des Wassers und für eine abfallfreie Gesellschaft ein.
Ausgehend von diesen zukunftsweisenden Ideen Friedensreich Hundertwassers zu Umwelt- und Gesellschaftspolitik ist auch das KUNST HAUS WIEN ein einmaliger Ort, der Kunst und Ökologie verbindet.
Das KUNST HAUS WIEN legt neben der inhaltlichen Ausrichtung ebenfalls im operativen Betrieb und im Arbeitsalltag auf ein nachhaltiges Handeln Wert. Sichtbare und unsichtbare Prozesse im Museumsbetrieb werden nach höchstmöglichen ökologischen Standards durchgeführt: Mit Ressourcen wird sorgsam umgegangen, Reparaturen sind das Mittel erster Wahl und beim Kauf neuer Produkte wird auf lange Lebensdauer, wiederverwertete Rohstoffe, Recycelbarkeit und Umweltverträglichkeit geachtet. Im Jahr 2018 wurde das KUNST HAUS WIEN als erstes Museum mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Das Ausstellungshaus möchte hier mit Veranstaltungen und Aktionen Impulse für den Kultur- und Bildungsbereich setzen. Das passiert einerseits über ein vielfältiges Vermittlungsprogramm für Schulklassen, sowie Future Talks zur Klimakrise als Programm zur Ausstellung „Nach uns die Sintflut“ die bis 14. Februar 2021 zu sehen ist.