Die Kunst des Umdenkens im vorarlberg museum

Seit September 2023 ist das vorarlberg museum stolzer Träger des Österreichischen Umweltzeichens. Als solcher verpflichtet sich das vorarlberg museum nicht nur dazu, Umweltthemen inhaltlich aufzugreifen, sondern auch im laufenden Betrieb nachhaltig zu wirtschaften.

Taten statt Worte

Das vorarlberg museum ist bemüht konkrete ressourcenschonende Maßnahmen zu setzen und befindet sich in einem kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess. Die bereits umgesetzten Maßnahmen beinhalten:

  • Eine Wärmepumpe sorgt für moderne Wärme- und Kältetechnik.
  • Eine Photovoltaikanlage versorgt das Museum mit 58 KW/h Peak elektronischer Leistung.
  • Es wird ein größerer Spielraum bei Temperatur (21-23°) und Luftfeuchtigkeit (50-55%) zugelassen.
  • Die Lichtquellen wurden auf LED-Leuchtmittel umgestellt.
  • Es wurde ein Prozess gestartet, Ausstellungsarchitektur konsequent wiederverwendbar zu entwickeln.
  • Ökologische Putzmittel kommen, wo dies schon möglich ist, zum Einsatz. Eine komplette Umstellung auf ökologische Produkte ist geplant.

Darüber hinaus stehen die Stärkung regionaler Wertschöpfung, auch durch die Zusammenarbeit mit regionalen (Handwerks-)Betrieben, eine umfangreiche Abfalltrennung und eine bedachte Mitarbeitermobilität (gratis Arbeitsweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, keine Flüge…) im Zentrum der Nachhaltigkeitsbemühungen.

© Sarah Mistura

Die Ausstellung ‚buchstäblich vorarlberg‘

Die Dauerausstellung ‚buchstäblich vorarlberg‘ präsentiert Bedeutsames und weniger Bedeutsames aus dem reichen Bestand des Museums und illustriert dadurch ein Stück Sammlungs- und Zeitgeschichte. Von 28. Februar bis 28. April mischen sich ausgewählte Fundstücke aus der Flurreinigung unter die dauerausgestellten Exponate. Das vorarlberg museum lädt seine Besucher:innen dazu ein, eine neue Perspektive einzunehmen. Denn Müll ist nicht nur Abfall- er erzählt uns Geschichten über unser Verhältnis zu den Dingen und der Welt. Die Ausstellung scheinbar gewöhnlicher Gegenstände ruft Besuchende dazu auf ihre Konsumgewohnheiten zu hinterfragen und regt einen bewussteren Ressourcenumgang an.

© Sarah Mistura