Lebensmittelverschwendung – auch für die Schulen ein Thema!
Um das Bewusstsein für die Entstehung von Lebensmittelabfällen und deren Vermeidung bereits in den Schulen zu thematisieren wurden die Unterrichtspläne der Primar- und Sekundarstufe I um den Aspekt der Lebensmittelverschwendung ergänzt und eine Socialmedia Kampagne gestartet.
Rund ein Drittel der produzierten Lebensmittel geht gemäß Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) weltweit verloren. Würde die Lebensmittelverschwendung als Land betrachtet werden, so wäre es nach China und den USA der weltweit drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen und der größte Verbraucher von Bewässerungswasser.
In Österreich fallen rund 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Der größte Anteil davon ist den österreichischen Haushalten zuzuordnen. Lebensmittelabfälle zu reduzieren ist ein drängendes und vielschichtiges Problem. Darum widmet sich das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie seit vielen Jahren diesem Thema und zahlreiche Initiativen wurden bereits umgesetzt.
Viele Ursachen sind für die große Masse an Lebensmittelabfällen verantwortlich, aber ein Grund für die Entstehung von Lebensmittelabfälle in unseren Haushalten sind definitiv Wissensdefizite – sei es um die Wichtigkeit der Einkaufsplanung, der richtigen Interpretation des Mindesthaltbarkeitsdatums oder Kenntnissen zur richtigen Lagerung und über die Möglichkeiten zur Haltbarmachung von Lebensmitteln.
Für den Bereich „Bildung“ wurde daher eine gesonderte Arbeitsgruppe im Ministerium eingerichtet, in der viele Stakeholder mitwirken und gemeinsam werden Ideen entwickelt, um die Lebensmittelverschwendung bei den Konsument:innen zu verringern. Nicht zuletzt auch aufgrund der Aktivitäten dieser Arbeitsgruppe wurden die Unterrichtspläne der Primar- und Sekundarstufe I nunmehr um den Aspekt der Lebensmittelverschwendung ergänzt, die verstärkte Thematisierung in den Unterrichtsmaterialien bzw. im Unterricht wird hoffentlich bald folgen.
Social Media Kampagne „#essensretterIn“
Auf Empfehlung der Arbeitsgruppe „Bildung“ des Ministeriums wurde im Frühjahr 2024 eine Social Media Kampagne zum Themenschwerpunkt „Brot und Gebäck“ gestartet und im Herbst soll der Schwerpunkt „Obst und Gemüse“ nachfolgen. Die Information über soziale Medien wurde gewählt, da besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch Aufholbedarf besteht, was das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln und Kenntnisse zum richtigen Umgang betrifft.
Helfen auch Sie mit, das Wissen um die Lebensmittelverschwendung, die damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen und um die einfachen Möglichkeiten diese zu vermeiden, weiter zu verbreiten!
Weiterführende Infos:
Informationen und die Videos der Kampagne, die auch für die Thematisierung im Unterricht geeignet sind