kärnten.museum
Museumgasse 29020 Klagenfurt am Wörthersee
Carinthia, Austria
Kärnten: Berge und Seen, Alpe-Adria-Gedanke, National- aber auch Technologieparks. Mittendrin ein Landesmuseum, dessen Arbeit auf generationenübergreifende Langfristigkeit ausgelegt ist, so wie alle museale Tätigkeit. In Österreichs Süden spielt die Natur eine große Rolle und Langfristigkeit benötigt Ressourcenmanagement. Vielleicht finden wir die Konturen einer institutionell verorteten Umweltphilosophie im kärnten.museum sogar etwas schärfer herausgearbeitet als andernorts – eine Dialektik, die dem Umweltgedanken im Museum eingeschrieben ist.
Wir verbrauchen Ressourcen, wenn wir die Dinge (Objekte), wenn wir unsere Sammlungen ihrem natürlichen Zug zur Kompostierung dauerhaft entgegenwirken. Wir verhindern, dass sie Staub ansetzen, wir (ver)brauchen viel Mühe und noch mehr Energie, damit sie uns erhalten bleiben. Und im selben Atemzug müssen wir mit allen Ressourcen schonend umgehen, so dass auch die langfristige Perspektive dieser Arbeit erhalten und dauerhaft gesichert bleibt. Konfrontiert mit diesem Widerspruch wählt das kärnten.museum eine pragmatische Herangehensweise.
Wir versuchen, uns nichts vorzumachen und uns nicht unreflektiert alle positiven Ansätze des Nachhaltigkeitsdiskurses (alle SDGs) auf die Fahnen zu heften, während wir Tag für Tag unsere Depots im Sinne des Objektschutzes klimaregulieren. Wir versuchen aber vorzumachen und quer durch alle Prozesse in der Museumsarbeit darauf Rücksicht zu nehmen, wie eine Welt im Wandel diesen selbst auch als fortwährende Chance und Aufforderung (alle SDGs) auffassen und verstehen kann. Darum geht es: mitzudenken und mitzutun. Im kärnten.museum Klagenfurt steht der Begriff des „Wandels“ gar im Zentrum der musealen Präsentation und dient als Leitfaden für die Erzählung.