Am Set bei Soko Kitzbühel
© Soko Kitzbühel/Stefanie Leo

Im Westen viel Neues: Das Umweltzeichen geht in Serie…

Das Umweltzeichen zog es zum Grünen Filmen nach Tirol. Dort dreht die Produktionsfirma Gebhardt Productions die beliebte Serie Soko Kitzbühel.

Natur im Film

Die Landschaft und umgebende Natur sind bekanntlich ein wichtiges Element von Soko Kitzbühel. Unter anderem deshalb möchte die Produktionsfirma für einen Teil der sich bereits in Dreh befindlichen neuen Staffel das Österreichische Umweltzeichen erlangen.

Um mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Green Producing ausgezeichnet werden zu können, müssen Maßnahmen in verschiedenen Bereichen des Produktionsablaufs umgesetzt werden. Kriterien betreffen u.a.:

  • Nachhaltigen Bürostandort
  • Ressourceneinsatz am Set
  • Energie- und Müllvermeidung
  • Mobilität
  • Catering und Unterbringung
  • Interne und externe Kommunikation zum Zweck der Bewusstseinsbildung

Becher am Set bei Soko Kitzbühel
© Soko Kitzbühel/Stefanie Leo

Am Filmset

Um die Umsetzung der Umweltzeichen-Kriterien zu evaluieren, gab es neben einer ausführlichen Besprechung auch einen Setbesuch vor Ort. Dieser diente dazu, einen Blick auf bereits eingeführte Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu werfen. Und mit den verschiedenen MitarbeiterInnen der Crew darüber zu sprechen, inwieweit ihnen die Umsetzung der jeweils für ihren Bereich relevanten Kriterien machbar erscheint.

Dabei zeigte sich: eine Reihe von Kriterien wird bereits erfüllt. Vor allem seit dem Drehbeginn der neuen Staffel hat Gebhardt Productions eine Reihe von Maßnahmen eingeführt – wie z.B.:

  • Das Büro ist mit LED-Lampen und Bewegungsmeldern ausgestattet und setzt z.B. auf ökologisch erzeugte Reinigungsmittel
  • Verwendung von Tassen statt Einweg-Kaffeebechern
  • Jede/r MitarbeiterIn hat eine persönliche Glasflasche geschenkt bekommen, während zeitgleich PET-Flaschen vom Set verbannt wurden – was täglich eine Vermeidung von rund hundert PET-Flaschen bedeutet
  • Aufbereitung von Leitungswasser zu Sodawasser anstatt Mineralwasser aus PET-Flaschen
  • Mülltrennung am Set in vier Fraktionen
  • Fahrgemeinschaften der Crew zum jeweiligen Set

Crew am Set bei Soko Kitzbühel
© Soko Kitzbühel/Stefanie Leo

Noch viel zu tun...

Außerdem hat uns die Produktionsleitung geschildert, welche weiteren Maßnahmen im Lauf der nächsten Wochen umgesetzt werden sollen:

  • Der Austausch der Kapselmaschine durch eine umweltverträglichere Alternative (z.B. Vollautomaten)
  • Evtl. Bereitstellung von 10 E-Bikes für die MitarbeiterInnen, um eine umweltfreundlichere Anreise zum Büro zu ermöglichen

In einzelnen Bereichen sind noch Umstellungen erforderlich - so müssen z.B. derzeit noch für Frühstück und Kaffee zur Verfügung gestellte Pappbecher und Holzlöffel durch Mehrweggeschirr und –besteck ersetzt werden. Außerdem gilt es mit den jeweiligen Partnerbetrieben zu klären, ob diese auch alle Kriterien, die Catering und Unterkünfte betreffen, einhalten können.

Am Set Soko_Kitzbuhel
© soko_kitzbuhel_Stefanie_Leo

In jedem Fall wurde deutlich, dass die Produktion von Soko Kitzbühel auf einem sehr guten Weg ist und schon in vielen Bereichen, von der Beleuchtung bis zur Maske und Verpflegung, eine Reihe ökologischer Maßnahmen gesetzt hat. So gut, dass die Produktionsleitung bereits mit dem Gedanken spielt, die Serie sogar schon ab dem dritten Drehblock zertifizieren zu lassen.

Wir wünschen dem Produktionsteam daher alles Gute und freuen uns, wenn alle erforderlichen Maßnahmen umgesetzt werden und sich Soko Kitzbühel an die Fahnen heften kann, die erste mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Serie zu sein.

Für alle Interessierten am Österreichischen Umweltzeichen für Green Producing: HIER finden sich weiterführende Informationen.